# 161
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Hilmar Alquiros,
Philippines
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feenschach-Informalturnier 1991
Hilfsmatt-Mehrzüger
Preisrichter: Hilmar Ebert (Aachen)
Teilnehmer: f-97: 5861 Dual, korr. in f-108, S. 109 wurde von Th. Marx nach 1992 verschoben. f-99: S. 1 ff. Umnov-Thema Nr. 2,3,4,5,6,7,8,10,12,13,14,24,25,26,27,28,30; f-100: Urdrucke 6061-6096 sowie S. 104 (Lindgren), S. 105 (Kniest, Vers. Schöneberg), S. 107 (Schurjakow n. Molnár); f-102: Urdrucke 6238-6246 sowie S. 178 (Nr. 7, Geissler), S. 179 (Geissler, Nr. 13), S. 181 (Grubert, Nr. 27); es nahmen 68 Aufgaben teil. [irrelevantes Schema zu 5757, S. 208] Vorgänger: 6079: ist vor allem von Ahlgrens 1. Preis in feenschach 1976 (→ S. 356) ökonomischer vorweggenommen. 6064: → f-105, S. 352 6087: → f-105, S. 359 6241: → f-109, S. 151 Nr. 7, S. 178: → dort! Nr. 13, S. 179: kann wegen Nr. 14 (Abdurahmanovic) trotz einiger Verdienste für diesen Wettbewerb nicht mehr berücksichtigt werden.
Nebenlösungen: 6077: praktisch dualistisch! 6083a: Cook, aber zum Glück (ökonomischer!) korrigiert (→ S. 357). S. 107 (Schurjakow n. Molnár): Cook, → f-103, S. 247!
Sämtliche Stücke selbst zu lösen, war dem Preisrichter - nach mehr als 10-jähriger Löserabstinenz - ein kognitives Achterbahnerlebnis (besonders dank Pogáts!): genußreich und gewinnträchtig für die Beurteilung der konstruktiven Feinheiten. Insgesamt lag ein ertragreiches, überdurchschnittliches Jahr vor, auch für f-Verhältnisse! Einige andere Aufgaben verdienen daher noch eine Anmerkung: 6064: gut, aber zu viele teilweise sehr ähnliche Stücke - zumindest Vorgänger-verdächtig (→f-100, S. 352). 6066: netter Retro-Gag, ansonsten irgendwie zu hölzern. 6067-6069: es fehlt jeweils eine Prise „Leichtigkeit des Seins“. 6070: nette Selbstfesselungen, aber leider 2:1-verteilt. 6071: in den an sich erwähnenswerten Räumungen leider „zweckunrein“ (da auch D-Blocks). 6081: ähnliches schon 4-fach: → 1. Ehr. Erw. f-88 Nr. 5346 Zidek [f-106, S. 398/399!] 6090: als Miniatur nett, aber 6245 ist stärker (und, nach 1991, ist 6335 noch besser!). 6238: in Andernach von Caillaud, Wenda, Kuhlmann, Fiedler, Büsing u.a. ca. 12 Minuten ahnungslos angestarrt, aber: passive Verwendung des Opferstein und bereits (pardon: vom Preisrichter!) aktiv dargestellt (Lösungsbesprechung). 6241: wurde in Schach V/1993 als Nr. 12917 etwas eher (beide im Mai 1993) doppelpubliziert [ja, so etwas passiert auch jedem -be-liebigen Komponisten mal!], sollte aber m. E. - aufgrund der riesigen Verspätung der f-Hefte! - ohnehin hier teilnehmen und wurde auch von Preisrichter H. Helledie in Schach wegen f-Vorgängerschaft nicht berücksichtigt.
Preise:
1. Preis Ulrich Ring 6091.
h#7 (2+7)
1. Preis 6091 (U. Ring): 1.Lh7! Ke3 2.Kg6 Kxd3 3.Lbg8! Ke4 4.Kf7+ Kd5 5.Lf5! Kc6 6.Ke6 d4 7.Lf7! d5#.
Nicht nur die besondere Vorliebe des Preisrichters für den konsekutiven Doppel-h#-Inder (vgl. Mehrfachsetzungen im Hilfsmatt-Inder. In: feenschach, I-IX 1993, S. 41-47 [erschienen II 1995!]) läßt hier nur einen ersten Preis zu. Hier liegt eine geniale Letztform des originellen und verblüffenden KLL-Materials mit gleichfarbigen (!) Läufern vor: Ultimative Ökonomie in Kraft und Raum, zum Nachtisch noch ein Idealmatt - ein leuchtender Stern am „indischen“ Himmel!
2. Preis Zdravko Maslar 6244 (6088 gesteigert!)
h#6, 2.1... (2+8)
2. Preis 6244 (Z. Maslar): I) 1.Tb7! Sg6 2.Kh7 Sf4 3.Dh8 Sh3: 4.Tg7 Sf4 5.Th3 Sg6 6.Th6 Sf8# II) 1.Tg3! Sd7 2.Kh7 Sc5 3.Dh8 Se4: 4.Tg7 Sc5 5.Th4 Sd7 6.Th6 Sf8#
Nach der „Letztform“ der (von Christer Jonsson schon früher romantisch eingeführten) Doppelsetzung der 3-zügigen S-Rückkehr in 6088 (auch schon mit sTT-Platzwechsel!) nun die Allerletztform mit schwarzen Anzügen(!) - ergo in passender Würde - eingekleidet: da hat PILE wieder ein himmlisch präzises Traumschiff vom STAPEL gelassen ...
3. Preis Bo Lindgren 6083 (Korrektur)
h#4 Zeroposition (4+8) a) Le5 → g8 b) Lh7 → a7
3. Preis 6083v (B. Lindgren): a) 1.La2! Lg8 2.Ke5 Lb3 3.Kf5 Lc2 4.Le6 d4#; b) 1.Lh2! Lb8+ 2.Kc5 Lg3 3.Dc6 Lf2 4.Ld6 e4#
Unglaubliche Doppelsetzung der w/s LL-Bahnung mit Hinterstellung & Batteriematt, in der Korrekturfassung noch prachtvoller in Inhalt und Ökonomie; angesichts dessen vergißt der Preisrichter seine übliche Antipathie gegen die Zero-Bemäntelung!
4. Preis György Bakcsi & László Zoltán 6085
h#5, 2.1... (3+6)
4. Preis 6085 (G. Bakcsi & L. Zoltán): I) 1.c1=S+ Kc2 2.Sd3 Kd1 3.Se1 Ke2 4.Sxg2 Kd3 5.Kf3 Le2# II) 1.c1=D Ke2 2.De3+ Kd1 3.Df3+ Kc2 4.Dxg2 Kd3 5.Kf3 Le2#
Traumhaft schöne schlagfreie „quadratische Rundläufe“ (!) des wK mit Dreh-Wechsel, die harmonisch begründet werden durch die wechselnden UW-Figuren, die einen Blockwechsel auf dem „Störfeld“ g2 anvisieren. Ein äußerst sparsam bewältigtes Stück, darum eigentümlich zierlich und gewaltig zugleich in unvergeßlichem Charme.
5. Preis Harry Fougiaxis & Pantelis Martoudis 6072
h#3 (4+14) a) Diagramm b) sBe7 → f7
5. Preis 6072 (H. Fougiaxis & P. Martoudis): a) 1.Sd4 Tg2 2.Ld6 Te2+ 3.De5 Lc4# b) 1.Sf4 Lc2 2.Td6 Lb3+ 3.Dd5 Te3#
Raffiniertes Feuerwerk aus Verstellungen und Verstellmeidungen zur Ausschaltung der sLangschrittler, gewürzt mit Fesselungen und Linienöffnungen, in der Subtilität der Rückzüge der wThemasteine ultimativ harmonisch in Szene gesetzt - eine ewige Perle!
6. Preis Petko A. Petkow 6241
h#3, 2.1... (10+9)
6. Preis 6241 (P. A. Petkow): I) 1.Lxe5! Te7 2.Lxd4 Txf7 3.Lc5 Ta7# II) 1.Sxe6! Sxf7 2.Sxd4 Sd6 3.Sf5 Sb5#
Strategisch wohlüberlegte doppelte wLinienfreilegung in reziproker Form: die spektakuläre „Brachialgewalt“ gegenüber den armen Bäuerlein d4/f7 aber ist eigentlich gar nicht (!) von „PAPpe“ ...
Ehrende Erwähnungen: (alphabetisch)
Ehrende Erwähnung Michel Caillaud (3) S. 2
h#3 * (4+10)
Ehrende Erwähnung (3) S. 2 Caillaud: * 1...Lf1: 2.Le4:+! K~ 3.Lf5 Le2:# 1.Tf2! Lf1 2.Tg2 Lf2 3.e1L! Le2# Schwarze und weiße Entfesselung des wLe1, Verstellung des Lh1, Verstellung des T / Fesselung des Lf1, Entfesselung des Lf1, Modellmatt - das ist schon alleine eine imponierende Kompositionsdichte dieser geschlossenen Umnovkette. Aber hinzu tritt hier auch noch ein netter Zugwechseleffekt (!), wobei auch der Zug des wK problemlos eindeutig wird mittels +sBBb2,b3 (kleine Preisrichterempfehlung am Rande). Insgesamt: knuffige Stellung mit faszinierender Ausstrahlung!
Ehrende Erwähnung Andrej Frolkin & Sergej Komarow 6084
h#5, 0.1... (4+5) a) Diagramm b) Bc2 → e2
Ehrende Erwähnung 6084 (A. Frolkin & S. A. Komarow): a) 1.‑ c4 2.Dxb8! c5 3.Db6 cxb6 4.Td2 b7 5.Td7 b8=D#. b) 1.‑ e4 2.Tf2 e5 3.Txf8! e6 4.Tf7 exf7 5.Dc7 f8=D#
Schlitzohriger Doppelexzelsior mit Modellmatts auf vorerst freizuschlagenden Feldern. Lösegenuß!
Ehrende Erwähnung Marko Klasinc & Boris Ostruh 6061
h#3, 2.1... (4+5) a) Diagramm b) sD → f2
Ehrende Erwähnung 6061 (M. Klasinc & B. Ostruh): a) I) 1.Ke6 Se4 2.Td3 Tg5 3.Td7 Te5# II) 1.Kf5 Sf3 2.Tg6 Tg4 3.De6 Tf4# b) I) 1.Kf4 Sc4 2.Kf3 Te1 3.Tg2 Se5# II) 1.De3 Sc4+ 2.Ke4 Td1 3.Tf3 Sd6#
Großartige Modellmatt-Echopaare, zeitlos schöne Kopfnüsse!
Ehrende Erwähnung Bo Lindgren 6086
h#5 (2+12)
Ehrende Erwähnung 6086 (B. Lindgren): 1.h1=D! f4 2.Dha1 fxg5 3.g1=T! gxf6 4.Tg5! fxe7 5.Df6! exf8=S#
Doppelter Block-Phönix plus wS-UW-Exzelsior, Mustermatts. Wenn auch thematisch nicht mehr ganz neu, so doch meisterhaft gestaltet: Erwähnung Ehrensache ...
Lobe: (alphabetisch)
Lob Miroslav Bílý 6074
h#4, 0.2.1... (4+4)
Lob 6074 (M. Bily): I) 1.‑ Sg6 2.Dc3 Sf4 3.Tf3 gxf3 4.c5 Te4# II) 1.‑ gxf3 2.Kd5 f4 3.Tc3 Sf5 4.Tc4 Te5# Bílý-typische Chamäleonecho-Mustermatts und DT-Schlag-/Blockwechsel: nicht ganz leicht zu lösen und luftig gesetzt.
Lob bernd ellinghoven & Zdravko Maslar 6089
h#6 (2+11)
Lob 6089 (b. ellinghoven & Z. Maslar): 1.Da1 a4 2.Lb1 a5 3.Tc2 a6 4.Ld2 a7 5.Te3 a8=D 6.g3 Dxh1# Grimmige Grimshaw-Orgie: jedoch dominiert hier die Zügeökonomie der eleganteren Serienzugfassung die Bedingungsökonomie [ohne Serienzug auskommen zu wollen], da der Hilfsmatt-Klapperatismus bei Tasks die Alibipartei quasi zum Mauerblümchen degradiert.
Lob Toma Garai 6078
h#4, 2.1... (6+5)
Lob 6078 (T. Garai): I) 1.Sxc6 f6 2.Se7 f7 3.Sxd5 f8=S 4.Se3 Sg6# II) 1.Sxd5 f6 2.Se7 f7 3.Sxc6 f8=L 4.Se5 Lh6# UW-Differenzierung zum Blockwechsel-Modellmatt nach sLinienfreilegungen mit Switchback; trotz relativ distanziertem Umgang der schwarzen und weißen HelpMATEs hier von Mozartscher Eleganz.
Lob Norbert Geissler & Dieter Werner 6243
h#4, 0.1... (3+7) Lob 6243 (N. Geissler & D. Werner): 1. .. Txh4 2.Th1 Ta4 (Lxh1?) 3.Lf4+ Lxh1 4.Lc7 Ta8#. Maximaler wTL-Platzwechsel in minimaler Steinezahl, bis auf den Schlagschlüssel bestechend „einfach“ gelöst.
Lob Harald Grubert 6073
h#4 (3+3) a) Diagramm b) Lh5 → f2
Lob 6073 (H. Grubert): a) 1.Tf6 f4 2.Ke4 Kg3 3.Kf5 Kf3 4.g6 Lg4# b) 1.g5 Lh4 2.Kd4 Kg3 3.Ke5 Kf2 4.Kf4 Lg3# Chamäleonecho-Idealmatts mit LK-„Turton“ in b) und ... F-Symbol (feenschach!) im Mattbild.
Lob Jean-Marc Loustau & Jacques Rotenberg (14) S. 6
h#3 (3+10) Lob (14) S. 6 (Loustau & Rotenberg): 1.Sd6! Le8 2.Sf7! Ld6 3.c5 Lc7# Geschlossene Umnovkette mit sS/wL- und sB/wL-Platzwechsel, 2 sVerstellungen, Modellmatt - für eine solch nahrhafte Speise recht kalorienarm geglückt. Lob Jean-Marc Loustau & Jacques Rotenberg (12) S. 5
h#3 (5+14)
Lob (12) S. 5 (Loustau & Rotenberg): 1.Sc6! Sb4 2.c2! Lc3 3.Sd4 Sc6# Fesselung, Entfesselung, Wartezug, Fesselung, Entfesselung, Abzugsmatt: all dies auf einer imaginären geschlossenen Umnovketten-Raute ... Lob Zdravko Maslar 6245
h#9 (3+9)
Lob 6245 (Z. Maslar): 1.d3 La2 2.d2 Lc4 3.d1=L La6! 4.Lf3 gxf3 5.Ka5 f4 6.Kb6 f5 7.Ka7 fxe6 8.Kb8 e7 9.Kc8 e8=D# Steigert 6090 und wird in 6335 vom gleichen Autor auf 12 Zähler „gepusht“: wExzelsior, sFesselungsmatt-Zwischenrekord.
Lob József Pogáts 6095
h#18, 0.1... (7+11)
Lob 6095 (J. Pogáts): 1.‑ Lh2 2.Kf7 10.Kxh1 Lg1 11.Kg2 Lh2 12.Kxf2 Lg1+ 13.Kxg3 Lh2+ 14.Kf2 Le5 15.Kxe3 Lxb2 16.Kf4 Lf6 17.Ld4 Lxe7 18.Le3 Ld6#
Lebt von und stirbt auf dem verflixten und doppelt zugenähten Mattfeld f4.
Lob József Pogáts 6092
h#7 (2+8)
Lob 6092 (J. Pogáts): 1.Dh5 La3! 2.b2+ Kxa2 3.Th4 Kb3 4.g4 Kc4 5.Kg5 Kd5 6.b1=L Ke6 7.Lg6 Lc1# L-Rückkehr fast schon als Encore: superschweres L-Minimal infolge dreier wK-Verstellungen und unerwartetem Nichtrand-Matt.
Lob József Pogáts 6093
h#14 (7+10)
Lob 6093 (J. Pogáts): 1.Kb8 Kb3 4.Ke7 Kc1 5.La3+! Kd1 8.Kb4 Kg4 9.Kxa4 Kg5 10.Kxb5 Kf6 11.Ka4 Kxe6 12.b5 Kd5 13.b4 Kc4 (Rundlauf) 14.b3 cxb3# Pfiffiger wK-Rundlauf, trotz La7 gelungene Form-Sache ...
Lob József Pogáts 6096
h#24 (10+10)
Lob 6096 (J. Pogáts): 1.Ld1 h3 2.Lc2 h4 3.Lxb1 Kxb1 4.Kf7 6.Kxd6 10.Kxd4 12.Kxf4 16.Kxf2 17.Ke1 18.f2 19.f1=S! Kb1 20.Se3 dxe3 21.d2 e4 22.d1=L! Lf4 23.Lf1 Kc1 24.Lde2 Lg3# Seeschlangen-Phönix, beachtliche Konstruktionsleistung.
Lob Hans Peter Rehm 6082
h#4 (3+4)
Lob 6082 (H. P. Rehm): 1.Lf5 Le3 2.Te6 Lc1 3.Ke5 Lb2 4.Sd6 c4#
Umnovkette & perikritische Hinterstellung plus Idealmatt in liebreizendem Miniaturgewand: Großmeister, mehr solch prickelnde Kleinkunst!
Spezielles Lob Bo Lindgren f-43 / S.384 (Korrektur: Nr. 97v, f-100, S. 104)
h#8, 0.2.1... (2+2)
Spezielles Lob S.384 (Lindgren): I) 1...Kb8! 2.Dd5 c4 3.Kg3 cd5: 4.Kf4 d6 5.Ke5 d7 6.Kd6 Ka7 7.Kc7 Ka6 8.Kb8 d8D# II) 1...c3! 2.Dd4! cd4: 3.Kg3 d5 4.Kf4 d6 5.Ke5 d7 6.Kd6 Ka7 7.Kc7 Ka6 8.Kb8 d8D# Wunderbarer Wenigsteiner, der - auch laut SAM - aus der Nebenlösungs-Not eine Zwillingsrekord-Tugend macht ...
HILFSMATT IN n (6061-6096) 6061 (M. Klasinc & B. Ostruh) a) 1.Ke6 Se4 2.Td3 Tg5 3.Td7 Te5# 1.Kf5 Sf3 2.Tg6 Tg4 3.De6 Tf4# b) 1.Kf4 Sc4 2.Kf3 Te1 3.Tg2 Se5# 1.De3 Sc4+ 2.Ke4 Td1 3.Tf3 Sd6# AE: "2 hübsche Echos und ganz schön schwer." HM: "Großartig und enorm schwer!" mpk: "Zwei hübsche Echopaare." MPf: "2mal Modellmattecho. Tolle Sache!" Der sBh3 verhindert, daß der sK NL‑trächtig nach h3 marschiert, der sBc3 verhindert Turmläufe über c3.[2,7/III]
6062 (H. Grubert) a) 1.Kd8 d5 2.Td7 d6 3.Td4 Tf8# b) 1.Kc6 Tf8 2.Tf6 Td8 3.Dc7 d5# AE: "Schön, daß hier alle Figuren in beiden Phasen beschäftigt sind." HM: "Das ist auch nicht gerade von der leichten Sorte." PS: "Sehr knifflig." KHS: "Habe lange gebraucht, um die schönen Mattbilder zu finden." FR: "Zweimal Mustermatt, der Funktionswechsel der weißen Figuren führt zu einem originellen Wechsel des 1. und 3.wZuges." MPf: "Einmal Umnoweffekte, das andere mal schlichtere Enthalbfesselung."[2,6/II]
6063 (W. v. Alvensleben) a) 1.fxe3! Sb2 2.Kc2 Sc4 3.Kd1 Sxe3# b) 1.Txd1! Sc4 2.Kf2 Sb2 3.Ke3 Sxd1# Die Steinkontrolle sollte richtig (4+9) lauten. Opfermattwechsel der weißen Springer, Weg‑"Rückkehr", reziprok Block/Schlag durch schwarzen Stein. CP: "Ein sehenswerter Platzwechsel, in einmaliger Analogie beim Zwilling." mpk: "Der gemeuchelte wS wird von seinem Kollegen ersetzt, wobei den sK das Matt jeweils auf dem Ausgangsfeld des mattsetzenden wS ereilt. Sicher nicht einfach darzustellen und dennoch locker und leicht hingestellt." FM: "Springermatt jeweils vom Todesfeld seines Kompagnons." FR: "Beseitigung jeweils eines hinderlichen wSpringers, überraschenderweise taucht dann im Mattzug dessen Kollege auf dem gleichen Feld wieder auf, während der sK das Ausgangsfeld des Mattspringers erobert hat. Anspruchsvolle Thematik." MPf: "Erfrischend humorvolle Angelegenheit."[3/I]
6064 (D. de Irezabal)[a?] 1.Kc5 Sxf5 2.Th6 Lb3 3.Tc6 d4# 1.Kd5 d4 2.Lb5 Sxf5 3.Lc6 Lb3# 1.Kd6 Lb3 2.Tc1 d4 3.Tc6 Sxf5# Zyklus abc‑bca‑cab der weißen Züge mit 3 verschiedenen Blocks auf demselben Feld. BH: "Sehr schön." HM: "Toller ABC-Zyklus mit Blockwechsel." FM: "Dreiphasiger Zyklus der weißen Züge, dreifacher Block auf c6 nach differenzierter weißer Linienfreigabe. Beachtliche Konstruktionsleistung voller Harmonie." PS: "Das ist ziemlich genial." FR: "Der sattsam bekannte vollständige Zyklus der wZüge erhält hier etwas Glanz durch das einheitliche schwarze Spiel mit den drei verschiedenen Blocksteinen auf c6." MPf: "Zyklus der wZüge jeweils mit Block auf dem Standfeld des sK und Linienfreilegung im 1.wZug für den Blockstein." AM: "Das sSpiel ist nicht ganz astrein begründet, aber ansonsten ein großartiges Problem." AEs Verdacht ("habe ich schon öfters gesehen" konnte ich mit Hilfe der Niemannsammlung leider massiv untermauern: Es gibt fast 10 solcher Beispiele (s. Diagr.; einige überstanden den Computertest nicht), eine (noch dualistische!) Aufgabe hat fast genau das gleiche Schema wie 6064. Sysonenko e4/c6: 1.d1=S La3 2.Sc3+ Ke3 3.Sb5 Lg2#; 1.Kc5+ Ke3 2.Lc6 Lg2 3.Lb5 La3#; 1.c3 Lg2 2.f1=L La3 3.Lb5 Ke3# (Typ KLL; zwei der drei Blockfiguren entstehen durch Umwandlung; das Blockfeld ist nicht mit dem Diagrammkönigsstandfeld identisch). Sysonenko h5/e1: 1.Kd2 Lc2 2.Sd3 Sd4 3.Se1 Lf4#; 1.Kd1 Sd4 2.De8 Lf4 3.Db5 Lc2#; 1.Ke2 Lf4 2.Td1 Lc2 3.Te1 Sd4# (Typ LLS). Sysonenko g1/d5: 1.Kd6 Le4 2.Ld7 d4 3.De6 Lc5#; 1.c5 d4 2.c4 Lc5 3.Se6 Le4#; 1.Ke5 Lc5 2.Tf6 Le4 3.Le6 d4# (Typ LLB; das Blockfeld ist nicht mit dem Diagrammkönigsstandfeld identisch). Keinz: 1.Lg2 Sd3 2.Kf3 Lf2 3.Se4 Se5#; 1.Sf5 Lf2 2.Kxf4 Se5 3.Te4 Sd3#; 1.Td2+ Se5 2.Ke3 Sd3 3.Le4 Lf2# (Typ LSS). Grubert: 1.De2 Sc3 2.Kd4 Sg4 3.Dd3 Le5#; 1.Sb2 Sg4 2.Ke4 Le5 3.Sd3 Sc3#; 1.Td7 Le5 2.Ke3 Sc3 3.Td3 Sg4# (Typ LSS). Sysonenko g1/d5: 1.Ke6 e5 2.Lg6 Sc6 3.Lf7 Lh3# (DL 2.Le4 Sd3 3.Kf5 Lh3#); 1.Kf6 Sc6 2.Db7 Lh3 3.Df7 e5#; 1.Ke7 Lh3 2.Tf1 e5 3.Tf7 Sc6# (Typ LSB).[3,3/II]
6065 (G. Bakcsi) a) 1.hxg1=L Lxg2 2.Ld4 Le4 3.Lb2 Kxe2# b) 1.exf1=L Txh2 2.Lxd3 Txg2 3.Lb1 Le3# c) 1.gxh1=L Lxh3 2.Ld5 Lxf5 3.Lg8 Ld4# BH: "Ein wenig zu sehr konstruiert." FM liefert einen nahen Verwandten desselben Autors (s. Diagr.: 1.hxg1=L Ld3 2.Ld4 Tg1 3.Lb2 Ke2#; 1.gxf1=L Txh2 2.Ld3 Td2 3.Lb1 Se2#), mit nur zwei Lösungen, aber dafür einer echten Homebase. AE: "Ein nicht ganz zyklischer Zilahi." KHS: "3x UW in sL zwecks K‑Block, gut." FR: "Weiß und Schwarz schlagen sich gemeinsam durch den Figurenwald, immerhin dreifache Läuferunterverwandlung mit anschließendem Zug zum Block. Unschematisch wie immer bei Bakcsis Schemata." MPf: "3LLL‑UW, jeweils 1 wFigur wird geschlagen und 3x Block des sL. Beeindruckendes Programm, das die Hand des Großmeisters verrät."[2,6/II]
6066 (N. Zuew & W. Tschernous) a) 1.Sg5 Txb7 2.Tf3 Th7 3.Sg3 Th4# b) 1.d4xe4e.p.! Txa6 2.d5 Txg6 3.Ke4 Tg4# XY [das war mehr als einer!]: "b) Keine Lösung in 3 Zügen! Wehe, da liegt ein Druckfehler vor!" K+K: "Wieso ist dieses hier und 6099 in der Retroabteilung? Sachen gibts!" HM: "Immerhin gleichbleibende Mattbilder." CP, der Retrospezialist: "Der e.p.-Schlüssel bei b) fällt leider sofort ins Auge, aber dennoch ein qualitativ gelungenes Stück." KHS: "Herrliche Echomustermatts!" MPf: "Ein gelungener Clou mit echoartigen Modellmatts."[2,7/II]
6067 (U. Ring) a) 1.Td4 Da3 2.Kc4 Db2 3.Txb5+ Dxb5# b) 1.Kc2 Dxc5 2.Kb3 Dd4 3.Txa4+ Dxa4# AE: "b) hat etwas länger gedauert, aber dann habe ich 6068 zu Hilfe genommen." KHS: "Hinterstellung wD, Gegenschach, reichhaltig!" TSt: "2x Quasi-'Hinterstellungen' von wD/sT, ausgezeichnet!"[3/II]
6068 (U. Ring) a) 1.Tc4 Dc5 2.Kb3 Dd4 3.Txa4+ Dxa4# b) 1.Db3 Da3 2.Kc4 Db2 3.Dxb5+ Dxb5# CP: "Die 6067 und 6068 sind recht gleich, aber die 6068 sagt mir (trotz mehr Steinen) mehr zu, da auch die Stellung lockerer ist." mpk zu 6067+6068: "Großartig, wie sich die wD erst um die sTT bzw. sT+sD herum schleichen muß, bevor sie dann im Mattzug beseitigt werden. Schwer zu entscheiden, welche Fassung vorzuziehen ist." KHS: "s/w 'Turton' sT‑>wD, sD‑>wD, interessant."[3/I]
6069 (U. Ring) a) 1.Dg4 Dh1 2.Kd3 Dh4 3.Dxd4+ Dxd4# b) 1.Lf2 Dc1 2.Kd3 Dg1 3.Lxd4+ Dxd4# AE: "Die beiden vorigen mit verschiedenen Echomatts gefallen mir besser." KHS: "Wieder der s/w L/D‑>D 'Turton', die 3er‑Serie von Ring gefällt mir gut." URi schreibt zu 6067-6069 in einem Brief an ‑be‑ & HPR, mit denen er an dem Thema arbeitete: "Ojé [Plagiarism is basic to all culture! Dieser Ausruf gehört ClaudiaP!], was habt ihr euch da für ein schlimmes, nervtötendes, computerzeitfressendes, manisch-depressiv-machendes Thema ausgedacht! Der erste co‑geprüfte Kompromißling, den mir ‑be‑ zuschickte, bewies mir nur, daß ihr schon ein paar Wochen länger vergeblich versuchtet, dieses Schema OHNE den Block im ersten Zug hinzukriegen. Ich fand hierzu bei diesem Schema nur zwei cocorrecte a)‑Fassungen (b) jeweils hoffnungslos). Unser aller Wunschtraum mit wD wäre ja wohl: 1. diagonaler+orthogonaler sThemastein (z.B. t/l), 2. die schwarzen Steine überschreiten antikritisch das Feld, auf dem die wD hinterstellen muß, und 3. der andere Themastein macht sich im 2. Zug nützlich (z.B. Block). Langsam glaube ich, daß das nicht geht. Ihr wohl auch. Die dank eures Vorbilds neu gewonnene Einstellung 'wenn schon nicht vollendet und nicht schön und nicht befriedigend, dann wenigstens korrekt' gebar (selbst da unter Schmerzen) 6067, mit der Ausstrahlung einer Schlaftablette und dem geometrischen Charme einer Streichholzschachtel. 6068 war eine Pflichtübung, denn schließlich gibt es heutzutage außer Streichholzschachteln auch Feuerzeuge. Dennoch seid ihr aufgefordert, den an sich diskutablen Ansatz zu verwerten, zu entschematisieren und derart ein bißchen Leben hineinzuhauchen. Ein paar Steine stehen ja, was sonst selten der Fall ist, für sinnvolle Investitionen noch zur Verfügung. 6069 ist meine (letzte?) Trotzreaktion, wenigstens den teuflischen 1. Themazug zu retten. Natürlich auch mit Kompromissen: Zwillingsbildung durch Platzwechsel. Der 1. Zug räumt das Hinterstellfeld und überschreitet es nicht. Das Mattfeld und der 2. sZug sind gleich. Und natürlich wieder das ganze Brett voller Steine; gerade noch legal (ihr kennt die illegalen cocorrecten Versionen nicht!). Ich denke immer noch, daß sich durch geschickte Eingriffe eine Abmagerungskur durchführen ließe. Aber nicht durch einfaches Wegnehmen vorhandener Steine. Dazu einige NL‑Hinweise: ohne sBd7 in b: 2.‑ d8=D 3.‑ Dxd5#; ohne sBg5 in b: 1.Dxf6 Kf4 2.Dxd4 usw. mit Themamatt; ohne wBf6 in b: 1.‑ Kf6 2.Kxd5 3.‑ Dc5#; ohne sSb2 u.a.: 1.Kb5 c4+ 2.Ka6 c5 3.Kb5 Dd3#; sTe2: 1.Td2 Dxf5 2.Txd4 Dxd7 3.Kc5 Dc6#; ohne g3 in b: 1.Df2 Dc1 2.Kd3 usw. mit Themamatt; ohne sBf5: 1.Sf5 2.Sxd4 3.‑ Dd4#; ohne sBa4 u.a.: 1.Sa4 2.Sc5 dxc5 3.‑ Dd4#; ohne sBa5, naja, das sieht ja wohl jeder, usw."[3/I]
Zu 6067-6069 BH: "3* Ringthema, eintönig in dieser Masse. Diese Darstellung ist wohl ausgereizt." HM: "Der U. Ring Macht so ein Ding Gleich in dreifacher Form Das ist enorm." FM: "6069 gefällt mir von den drei Stücken am besten, aber f‑95/5755 bleibt mein Themenfavorit." MPf: "Mein Favorit ist die 6068. Hier gibt es die sRäumungen mit 2 verschiedenen Matts. 6069 bietet raumgreifendere Manöver bei Weiß, aber nur 1 Mattbild." FR: "Fast wie die olympischen Ringe, Euer Tribut an Barcelona? Am besten gefällt mir 6069, trotz des gleichen Mattzuges bringt hier die Einbeziehung der Diagonalen mehr Abwechslung ins Spiel."
6070 (T. Garai) a) 1.Sxd4 Txf7 2.Sxb5 Tf4 3.Db4 Lc2# b) 1.T7xb5 Lxf7 2.T5b4 Le8 3.Lb5 Ta7# FWF: "Diese Doppelsetzung des Matts imponiert mir sehr!" AE: "Schöne harmonische Vorausselbstfesselungen mit Linienöffnung und 'eclipse'." CP: "Sehr schön analog, gefällt mir von den H#3 am besten, knapp gefolgt von 6072." FM: "Schlagen eines wBauern, damit auf der so geöffneten Linie die Blockfigur im Mattbild gefesselt werden kann." KHS: "Bewegung auf der wFessellinie mit obligatorischem Matt im Fesselbereich, gut." FR: "Schöne parallele Varianten mit einer kleinen Ungereimtheit, in a) räumt der sS den wBd4 beiseite, um anschließend der sDame den Zug in der Fesselung zu ermöglichen, während in b) der wB vom sT auf seinem Weg zum Blockfeld geschlagen wird. Bekommt trotzdem hohe Wertung von mir." HM mit Zwischenresumé: "Trotz Massenandrang von Hilfsmatts kommt nie Langeweile auf."[3,4/II]
6071 (N. Siotis) a) 1.Db8! Ld6! 2.Kc3 Lg3 3.Db3 Le1# b) 1.Dh8! Th7! 2.De8 Th3 3.Da4 Txe3# BH: "Exzellente Kurverei." AM: "Soviel also zum Thema 'Mit der Kirche ums Dorf'." AE: "Gemischte Turtons." HM: "Die Dame muß weite Wege gehen." mpk: "Rangiererei für's Auge." FM: "Schwarze Bahnungen im Auftaktzug ermöglichen jeweils das reibungsfreie Erreichen von Block‑ und Mattfeld. Sauber konstruiert, ansprechende Zwillingsbildung." KHS/FR: "2x Hinführung der sD zum Fernblock, sicher schwierig zu konstruieren, aber: 13 BB sind doch zuviel des Guten!"[2,8/II]
6072 (H. Fougiaxis & P. Martoudis) a) 1.Sd4 Tg2 2.Ld6 Te2+ 3.De5 Lc4# b) 1.Sf4 Lc2 2.Td6 Lb3+ 3.Dd5 Te3# AE: "Sehr schön und harmonisch." HM: "Ausgesprochen raffiniert gemacht." mpk: "Sehr subtile Rückzüge der weißen Figuren! Tolles Stück!" FM: "Wundervolle, reichhaltige Linienmanöver mit feinem Wechsel der weißen Themenfiguren in a) und b) in bemerkenswerter Harmonie." KHS: "Komplizierte Verstell‑ und Fesseltechnik, gut, wenn auch nicht schwer zu finden." FR: "Hervorragende Harmonie, mit einheitlichen Mitteln werden die vier sLangschrittler ausgeschaltet. Für mich das beste H#3!" MPf: "Phantastisch! Ein Feuerwerk von Verstellungen, Verstellmeidungen, Linienöffnungen + Fesselungen."[3,7/II]
6073 (H. Grubert) a) 1.Tf6 f4 2.Ke4 Kg3 3.Kf5 Kf3 4.g6 Lg4# b) 1.g5 Lh4 2.Kd4 Kg3 3.Ke5 Kf2 4.Kf4 Lg3# Das mußte einfach in f publiziert werden, schließlich stellt das Mattbild ein "F" dar (was kein Löser bemerkte)! AE: "Nettes Echo." HM: "6 Steine, 2 echoartige Lösungen, nicht schlecht." mpk: "Totales Chamäleonecho im Sechssteiner. Könnte vom nächsten Autor sein (doch der braucht diesesmal zwei Steine mehr)." FM: "Chamäleonecho, wohl ein Lieblingsthema von HGt." KHS: "Chamäleonechoidealmatts, sehr gut!" FR: "Typisches Idealmattecho 'made by HGt'." MPf: "Das erwartete makellose Chamäleonecho mit 'L‑K‑Turton' in b)."[2,6/II]
6074 (M. Bily) 1.‑ Sg6 2.Dc3 Sf4 3.Tf3 gxf3 4.c5 Te4# 1.‑ gxf3 2.Kd5 f4 3.Tc3 Sf5 4.Tc4 Te5# GA: "T wird geschlagen, D blockt ‑ D wird geschlagen, T blockt. Schönes Chamäleonecho." AE: "Diese Nuß habe ich erst in der 2. Runde geknackt." HM: "Bily ist schon ein Garant für gute Aufgaben." KHS: "Echochamäleonmatts, sehr gefällig und schön!" MPf: "Noch ein Chamäleon, diesmal für mich sehr schwierig. Daß einmal der T, das andere mal die sD geschlagen wird, ist eher eine angenehme Abwechslung." FM: "Chamäleonechomustermatt à la Bily in gewohnt gekonnter Manier."[2,5/III]
6075 (H. Moser) 1.Lb7 Lh4 2.Ke5 Td2 3.Lc8 Td6 4.Lf5 Lg3# 1.c5 Tb6 2.Ld5 Lb2 3.Lc3 Tf6+ 4.Ke5 Lxc3# JP: "Wunderbar!" AE: "Auch erst in der 2. Runde gelöst ‑ der sLh8 tut einmal positiven und einmal negativen Dienst." mpk: "Die beiden Lösungen haben wenig miteinander zu tun." KHS: "2x Echomatts, schön und schwierig zu finden." TSt: "Schönes Echo in luftiger Stellung." FR: "Und noch einmal Echo, diesmal strategisch reichhaltiger durch den Seiltanz auf der großen Diagonalen." MPf: "Echoartige Matts mit w‑s‑Bahnung und wPW in der 2. Lösung, in der 1. kommt die Halbfesselung zum Tragen (d.h. sie wird aufgelöst!)."[2,8/II]
6076 (K. Ewald) 1.Td5 Ld1 2.Sb5 Lc2 3.Lc3 Lb1 4.Td4 La2# GA: "Sekundensache: Der wZickzackläufer liefert die erforderlichen Tempi, damit auf dem Rangierbahnhof in Ruhe weitergearbeitet werden kann." AE: "Schade, daß die wTechnik so banal ist." BH: "Schwarzer Selbstverfolgungszüger zwecks Platzwechsel contra weißes 'W', von rechts geschrieben. Mit Ewald, oder besser von Ewald, bin ich vor gut 20 Jahren ins Märchenschach eingeführt worden. Seit 17 Jahren habe ich ihn nicht mehr gesehen und freue mich, daß er wieder aktiv ist". Wir haben noch Platz beim mpk! CP: "Platzwechsel zwischen T, L und S in äußerst sparsamer Form." FM/mpk: "Schwarzes Platzwechselkarussell, taumelnder weißer Läufer. Ohne Zwilling zu mager." TSt: "Zyklischer tsl‑PW mit witziger Pirsch des wL: Zyklische sPWs wurden in den 70er Jahren viel bearbeitet." FR: "Echo hat Pause, als Vertretung das zweite von mehreren Stücken dieses Autors mit sPW, hier im bekannten Dreieck." MPf: "Zyklischer sPW mit Mustermatt. Schnörkellos, doch auch nicht aufregend." Es scheint mir wenig bekannt zu sein, daß zyklische Platzwechsel ohne Beteiligung des Königs durchaus eine Rarität sind (auch wenn das Thema in den letzten Jahren in Neufünfland Interesse fand): In der Niemannsammlung findet sich nur ein einziges Beispiel mit zyklischem Platzwechsel tls (s. Diagr. Heidenfeld: * 1.‑ h4 2.Sg6 h5 3.0‑0 h6 4.Sh8 h7#; 1.Se6 h4 2.0‑0 h5 3.Lh8 h6 4.Sg7 h7#), und das hat mit 6076 nichts gemeinsam![2,5/I]
6077 (M. Bily) 1.De4 cxb4 2.Le3+ Kg7 3.Kd4 Kf6 4.c4 c3# 1.De4 cxb4 2.Le5 Sc3 3.Kd4 Sd1 4.c4 c3# 1.Lf5 cxb4 2.Le6 b5 3.Td6 Sd2+ 4.Kd5 c4# mpk: "Es muß 1.1;2.1... + 1.1;1.1... heißen, aber das hebt die Aufgabe auch nicht auf das Niveau der meisten anderen dieser Serie." Etliche hatten gewaltige Probleme mit der ersten Lösung, vor allem wohl auch, weil die beiden anderen schöne und bilytypische Chamäleonechomatts zeigen, z.B. "Nach stundenlangem Suchen gebe ich die Suche nach der 3. Lösung auf" (XY). JP: "Auch sehr schön!" HM: "Leider sind die 1. und 2. Lösung zu identisch." KHS: "Puzzle."[2,8/III]
6078 (T. Garai) 1.Sxc6 f6 2.Se7 f7 3.Sxd5 f8=S 4.Se3 Sg6# 1.Sxd5 f6 2.Se7 f7 3.Sxc6 f8=L 4.Se5 Lh6# FWF: "Sehr schöne Differenzierungen der Umwandlungen!" JP: "Unvergeßlich!" HM: "Springerseiltanz auf der Diagonale." mpk: "Schwerbeschäftigter sSpringer räumt auf, bis den Schwarzen der Schlag trifft." FM: "Zielfeldbegründetes Abräumen der langen Diagonale." KHS: "2x Unterverwandlung, sehr mühsame Lösungsfindung, schön!" FR: "Neckische Spielchen zum Thema Dualvermeidung. Die gleichen Züge sind zwar unvermeidlich, stören aber doch." MPf: "Schwarze Linienfreilegungen mit Switchback und Austausch der 1. und 3. Züge mit Block zum Modellmatt. Dabei Differenzierung der wUnterverwandlung. Leider läuft das w+sSpiel völlig unabhängig voneinander." Ich mache mal ein (bestimmt sehr dünnes) Buch mit allen Garaiaufgaben, die keine H#2/H#3 sind; obwohl ich es mir angesichts der 6078 wünschen würde, ToGa wäre auch anderweitig aktiv![3/I]
6079 (A. Schöneberg) a) 1.‑ Sxc6 2.Dc7 Sxb4 3.Kd6 Sxd5+ 4.Kc6 Se7# b) 1.‑ Sxd5 2.Kd6 Sxb4 3.Le6 Sxc6+ 4.Kd5 Se7# Autor: "Kniestthema: Rundlauf und Beseitigung eines sB auf dem späteren Mattfeld des sK (siehe f‑93, S. 172‑175)." FR: "Die Rückkehr des wS auf sein Ausgangsfeld im Mattzug ist sehr überraschend, da man zunächst auf Batteriematts spekuliert." AE/CP: "Sehr schöne entgegengesetzte S‑Rundläufe." mpk: "Gegenläufige Rundläufe ein und desselben Springers gibt es wohl nicht allzuoft!? Allerdings macht die Schlägerei die Konstruktion etwas einfacher." MPf: "2 'schlagkräftige' Rundläufe auf denselben Feldern mit Orientierungswechsel. Sehr hübsch, doch noch originell? Nicht ohne Witz ist auch, daß der wS 2 sBB auf den Feldern schlägt, die er hinterher im Mattbild deckt." In der Niemannsammlung befinden sich ziemlich viele doppelte Springerrundläufe, etliche davon auch in Verbindung mit dem Kniestthema. Ich habe zwei herausgesucht (s. Diagr.), von denen eine sogar NL ist (Ben-Zvi: a) 1.Ke2 Sxd5 2.Kd3 Sxf4+ 3.Ke4 Sxh5 4.Kd5 Sf6#; b) 1.Kg2 Sxh5 2.Kh3 Sxf4+ 3.Kg4 Sxd5 4.Kh5 Sf6#; NL b) 1.Ke2 Ka6 2.Kd3 Sd7 3.Kc4 Se5+ 4.Kc5 La3#) die Publikation regt den Autor oder jemand anders vielleicht zu einer Korrektur an, die nicht allzu schwer sein sollte). Die andere zeigt zwei unterschiedliche Rundläufe, ist aber besonders schön und wurde nicht umsonst von DrJN im f‑Inf.T. mit dem 1. Preis ausgezeichnet (Ahlgren: 1.Ta1 Sxd1 2.Ke2 Se3 3.Te1 Sxd5 4.Kd1 Sc3#; 1.Kc4 Sxa4 2.Kb5 Sb6 3.Ta5 Sxd5 4.Ka4 Sc3#). HM: "Einmal links‑, einmal rechtsherum, das Spielchen ist nicht dumm."[3,3/II]
6080 (K. Ewald) 1.Le1 Sxc2 2.Lf2+ Sge3 3.Kf4 Se1 4.Lg3 S1g2# Platzwechsel der wSS. In der Niemannsammlung liegen 20 Aufgaben mit diesem Thema (mein Lieblingsbeispiel s. Diagr. Bán: 1.Te8+ Sfe7 2.Kd4 Sh4 3.Ke3 Seg6 4.Te4 Sf5#), aber hier kommt noch das schöne Schrittchenmanöver des sL hinzu. HM: "S/S-Platztausch mit raffinierter sZugfolge." mpk: "Platztausch der wSS, allerdings können sLa6 und sTc2 nicht gerade begeistern." FM: "Durch sPlatzmangel eindeutige Zugfolge im Platzwechsel wSS." MPf: "Platztausch der wSS! Sieht recht paradox aus." [2,7/II]
6081 (N. Geissler) a) 1.Lxe4 Lc6 2.Lf5 Ld7 3.Kf3 Lxe6 4.Lg4 Ld5# b) 1.Lxg2 Lxe4 2.Lh3 Lf5+ 3.Kf3 Lxe6 4.Lg4 Ld5# Autor: "wL‑Rundlaufwechsel mit korrespondierendem sK‑sL-Platzwechsel." KK: "Zweimal PW zwischen K und L; einmal links‑, einmal rechtsherum." MPf: "wRundlauf und sPlatzwechsel als pas de deux der LL." AE: "Die L‑Manöver sind ganz interessant, aber zuviele sNachtwächter." Oha! Das Thema möchte ich erstmal in Miniaturform sehen. HM: "Läuferkarussell. Nicht mehr ganz neu, aber gut gemeistert." HM spielt natürlich darauf an, daß 6081 die Diagonalfassung von NGs 1. Platz im Wettkampf Berlin-München ist (s. Diagr.: a) 1.Tf4 Td4 2.Tf3 Td3+ 3.Ke4 Txc3 4.Te3 Tc4#; b) 1.Td4 Tb4 2.Td3 Txb3 3.Ke4 Txc3 4.Te3 Tc4#), der vom Preisrichter HPR damals (Die Schwalbe, VI/1989, S. 55) so kommentiert wurde: "Nicht nur eine erstmalige Themaleistung, sondern auch von hoher ästhetischer Qualität: Die parallelen Bewegungen eines Tänzerpaares (hier Tc4/Te4) finde ich auf dem Schachbrett nicht weniger schön als beim Ballett. Alle Züge sind thematisch (bei Vierzügern ist das selten!). Das schwarze Thema allein habe ich noch nicht oft gesehen: Platzwechsel derselben Steine, aber auf verschiedenem Weg. Eine so starke Vorstellung verträgt leicht einiges Hilfspersonal hinter der Bühne." CP: "Nun also auch ein L‑K-Platzwechsel, diesmal im und gegen den Uhrzeigersinn." TSt: "Super gemacht!" FR: "Eine fabelhafte Konstruktionsleistung."[3,2/I]
6082 (H. P. Rehm) 1.Lf5 Le3 2.Te6 Lc1 3.Ke5 Lb2 4.Sd6 c4# AE: "Schönes Idealmatt und ganz schön schwer." HM: "Das ist ja eine gemeine Hintenherumgeschichte." mpk: "Schwarze Umnowkette, während W das derzeitige H#‑Lieblingsthema des Autors zeigt." FM: "Wie im Leben. Der große Feigling (L) versteckt sich hinter dem Kleinen (B) und schiebt diesen vor." TSt: "Schöne L/B‑Hinterstellung in bestechender Form, außerdem (für mich) schwierig zu lösen." MPf: "Schwarze Umnowkette und weiße perikritische Hinterstellung. Prima Miniatur!"[2,9/II]
6083 (B. Lindgren) a) 1.Lh2! Lb8+ 2.Kc5 Lg3 3.Dc6 Lf2 4.Ld6 e4# b) 1.La2! Lg8 2.Ke5 Lb3 3.Kf5 Lc2 4.Le6 d4# JP: "Großartig!" HM: "Schöne Bahnung." FM: "Begeisternde s‑w Vorausbahnungen auf Nebendiagonalen in toller Konstruktion. Das Jahr Arbeit war nicht umsonst." KHS: "2x w/s L‑L‑Bahnung mit Hinterstellung, sehr gut!" FR: "Bahnung und Umgehung doppeltgesetzt. Geht es denn wirklich nicht ohne Zero?" MPf: "2mal Bahnung (L für L) für ein perikritisches L‑Manöver zwecks Hinterstellung und Batteriematt mit Rückstoß des Bahnungsläufers. Dies doppelt zu setzen mit minimalem wMaterial ist eine grandiose Leistung." Aber da gibt es noch einige NLs in a) [b) ist wirklich Co!], was BoL ebenso peinlich wie unerklärlich ist (er sitzt nach der Bruchlandung aber dennoch stolz wie Buster Keaton ‑ siehe Bild ‑ auf seinem Trümmerhaufen): 1.Dc6 Ld4 2.Ld5 Lxa1 3.Kc5 Lb2 4.Ld6 Ld4#; 1.Lg3 Lc5+ 2.Ke5 e4 3.Kf4 Lxb4 4.De5 Ld2#; 1.Lf4 e4 2.Ke5 Lf2 3.Le3 Kh2 4.Kf4 Lg3#. BoL ist fleißig am Korrigieren, was angesichts der m.E. noch deutlich zu niedrigen Wertung auch ratsam erscheint:[3,5/II]
6084 (A. Frolkin & S. A. Komarow) a) 1.‑ c4 2.Dxb8! c5 3.Db6 cxb6 4.Td2 b7 5.Td7 b8=D#. *** b) 1.‑ e4 2.Tf2 e5 3.Txf8! e6 4.Tf7 exf7 5.Dc7 f8=D# AE: "Schöne harmonische Modellmatts." HM: "Das war aber teuflisch schwer. Wer denkt auch schon an sooo eine Gemeinheit, einfach eine wFigur zu schlagen?" mpk: "Hat lange gedauert, bis ich drauf gekommen bin, das weiße Material noch weiter zu reduzieren." FM: "Ein schlitzohriger Exzelsior! Beseitigung der auf dem Umwandlungsfeld stehenden wFigur mit anschließendem Selbstblock in Doppelsetzung bei geänderten Themasteinen mit nur neun Steinen, gefällt mir." MO: "Well done echo." FR: "Doppeltgesetzter Exzelsior mit dem originellen Aspekt, daß Schwarz die Umwandlungsfelder erst freischlagen muß." MPf: "wExzelsior mit Matt auf blockierten Feldern, die daher von S gesäubert werden mit Rückfederung zum Bauernfutter. Abschluß durch Block mit Modellmatt. Dabei superber Rollentausch sowohl der w als auch der sFiguren. Ein Spitzenprodukt!"[3,3/II]
6085 (G. Bakcsi & L. Zoltán) 1.c1=S+ Kc2 2.Sd3 Kd1 3.Se1 Ke2 4.Sxg2 Kd3 5.Kf3 Le2# 1.c1=D Ke2 2.De3+ Kd1 3.Df3+ Kc2 4.Dxg2 Kd3 5.Kf3 Le2# KK: "Die Züge des wK sind identisch mit den Seiten eines Quadrates; Umlauf einmal links‑, einmal rechtsherum. Daß das Feld g2 gelockt werden muß, ist offensichtlich, doch der Lösungsweg nicht ganz so einfach." TK: "2 überraschende Rundläufe des wK, hervorragend!" AE: "Zwei entgegengesetzte K‑Rundläufe; und man muß auch erst auf die Idee kommen." HM: "Zweimal Königsrundlauf." mpk: "Wunderschöne schlagfreie K‑Rundläufe." FM: "Ansprechende Doppelsetzung der Beseitigung des störenden wBg2 durch dort blockende Umwandlungsfigur inclusive wKönigsrundlauf." FR: "Zwei weiße Königsrundläufe, deren Richtung durch die jeweilige sUmwandlung bestimmt wird. Überraschend ist, daß Bg2 nur dasteht, um geschlagen zu werden." MPf: "sUmwandlungsfiguren auf dem Weg nach g2 determinieren 2 wK‑Temporundläufe mit entgegengesetztem Drehsinn." Eine (inkorrekte) Aufgabe belegt, daß 6085 nicht vom Himmel fiel (s. Diagr.: a) 1.‑ Kxf4 2.c6+ Kg5 3.Lf4+ Kf6 4.Lxd2 Ke5 5.Ke3 Lxd4#, NL 1.‑ Lxd4+ 2.Kg2 Kxf4 3.Le4 Ke5 4.Kg3 Kf6 5.Kf4 Le5#; b) 1.‑ Kxd4 2.Le5+ Kc5 3.Lc3 Kd6 4.Lxd2 Ke5 5.Ke3 Ld4#).[3,4/II]
6086 (B. Lindgren) 1.h1=D! f4 2.Dha1 fxg5 3.g1=T! gxf6 4.Tg5! fxe7 5.Df6! exf8=S# GA: "D & T werden durch den wFreßbauern im Verlauf des Exzelsiormarsches geschlagen ‑ entstehen neu durch Umwandlung & kehren wie Phönix aus der Asche auf ihre Diagrammfelder zurück (weil sie als Block erforderlich sind). 3/4 AUW." KK: "Wiedererstandene D und wiedererstandener T. Die Stellung des wK ist entscheidend für die Eindeutigkeit des Lösungsverlaufs." AE: "Doppelter Phönix." HM: "Wiedergeburt von Dame und Turm." CP: "Wer hätte gedacht, daß die sBB die D und den T in gleichem Gewand ersetzen müssen? Ein erstaunliches Ende dann auch noch, denn der sK kommt zwar bis h8, kann aber keinen sT auf h7 einschleusen, um 5.‑ exf8=D# zu schaffen." mpk: "Grandioser zweifacher Ersatz der Blockfiguren, die auch als Schlagobjekte herhalten mußten." KHS: "Wiedergeburt von sD und sT und wB‑Exzelsior, reichhaltig!" TSt: "S stopft vorsorglich das Loch mit der gleichen Figur, das der Exzelsiorbauer aufreißen muß. 2x 'Prä‑Phönix'!" FR: "Geschlagene Blockfiguren werden durch Umwandlungsfiguren ersetzt, ein Stück für die Werbung." MPf: "wExzelsior in 1/2*100$-Manier kontra 2 sPhönixumwandlungen, die ihre Vorgänger auf exakt deren Originalstandplätzen ersetzen zum Mustermattblock. Die 'Verführung' 1.g1=T? scheitert an 2D‑T‑Verstellungen: h1‑>g1‑>a1 und h4‑>g5‑>f6. Ein schnörkelloses wMinimal aus Meisterhand." [3,3/II]
6087 (S. A. Komarow)[a] 1.f1=L b4 2.La6 b5 3.d1=L bxa6 4.g1=T a7 5.Tg3 a8=D 6.Lg4 Dh1# AE: "Als ich erkannte, daß sSh5 nur die NL 1.d1=L,S b4 2.g1=T b5 3.Th1 b6 4.f1=T b7 5.Kg2 b8=D 6.Kg1 Dg3# verhindern soll, war es nicht mehr schwer." mpk/FM: "Schöne Miniatur; der Cookfresser Sh5 ist bedauerlich." TSt hat wie immer recht: "Das gibt es sicher schon! Bei Niemann nachgeschaut? Nein? Warum nicht?" Doch! Ich hatte nachgeschaut und gefunden, daß es diesen UW‑Typ bisher noch nicht gab! Nochmaliges Schauen ergab, daß einige Aufgaben falsch eingeordnet waren und daß es ihn schon 5x gab. Ein Sechssteiner in 8 Zügen war NL (Achtung, DenisB: M. Palewitsch, 580v Rex Multiplex, IV‑VI/1986, ist DL: 3.‑ Ka1 6.Kc1 c6 7.f1=T c7 8.Td1 c8=T#), aber ein Siebenzüger mit sB statt sS wie bei 6087 (ansonsten ziemlich identisch) ist Co und schon 60 Jahre alt (s. Diagr. Fox: 1.f1=L b4 2.La6 b5 3.c1=L bxa6 4.g1=T axb7 5.Tg4 b8=D 6.Lg5 Dh2#; P. Quindt publizierte als Nr. 1196 in FEENSCHACH, IV/1952, fast dasselbe Stück: sBc2>d2, sKh4>h3, sBb7>b6; hier bleibt der sB am Ende übrig: 1.f1=L b4 2.La6 b5 3.d1=L bxa6 4.g1=T a7 5.Tg3 a8=D 6.Lg4 Dh1#) und kann als bisher beste Fassung gelten.[2,5/II]
6088 (Z. Maslar)[v] 1.‑ Sd2+ 2.Ka1 Sf3 3.Ta8 Sxh4 4.Ta2 Sf3 5.Th1 Sd2 6.Tb1 Sb3# 1.‑ Sa5 2.Ka1 Sc6 3.Ta5 Sxe7 4.Ta2 Sc6 5.Te1 Sa5 6.Tb1 Sb3# Autor: "'Krumme' Touren des wS und Platzwechsel der sTT geben der Aufgabe m.E. volle Originalität. Eine Letztform!" Eine gewaltige Verbesserung einer Idee von Christer Jonsson (s. Diagr.: 1.‑ Sxc3+ 2.Ka3 Sd5 3.Sc3 Sxe7 4.Sa4 Sd5 5.Tb7 Sc3 6.Tb4 Sb1#; 1.‑ Sd2 2.Lc6 Sf3 3.Ka3 Sxh4 4.La4 Sf3 5.Th4 Sd2 6.Tb4 Sb1#). Eine wirkliche Letztform wurde in f‑102 als Nr. 6244 nochmals als Urdruck veröffentlicht. JBej: "Es war verführerisch, mit dem wK zu laufen!" mpk: "Ähnliche Linienöffnungen durch einen wS im H#6 habe ich in den letzten Jahren öfters gesehen, aber immer nur in einer Phase. Zauberer ZM zeigt wieder einmal, wieviel mehr er aus einer Idee herausholen kann als die meisten anderen!" FM: "Eindeutiger Springerrundlauf durch notwendige Beseitigung eines schwarzen Bäuerleins in Doppelsetzung. Dazu Blockwechsel der Türme." KHS: "Springerminimal, recht komplizierter Verlauf der Lösung." TSt: "2 Rückkehrmanöver des wS, wunderbar sparsam konstruiert, eine Klasseleistung, typisch Maslar." FR: "Wie ein Bumerang kehrt der wS auf sein Startfeld zurück, nachdem er jeweils einem sT den Weg zum Blockfeld freigeschlagen hat. Sehr sparsames, lösernahes Stück." MPf: "Herrlicher Gleichklang eines 3‑step-knight-switchback, für den ein Patent zugelassen werden sollte."[3,6/II]
6089 (b. ellinghoven & Z. Maslar) 1.Da1 a4 2.Lb1 a5 3.Tc2 a6 4.Ld2 a7 5.Te3 a8=D 6.g3 Dxh1# ZdM: "Obwohl die Konstruktion sehr 'einfach' aussieht, handelt es sich eigentlich fast um eine Patentstellung!" GA: "Logischer Verstellmechanismus. Von 6 sOffizieren werden 5 ausmanövriert, d.h. von ihren relevanten Wirkungsfeldern (wo sie das Matt verhindern könnten) abgeschnitten. Der sechste & schwächste Mohikaner wandert in die Ewigen Jagdgründe nach Walhall." BH: "Sehr schöne Eindeutigkeit!" GPS: "Beautiful string of line closings." mpk: "Verstellungsorgie." KHS: "6x Grimshawverstellung, sehr gut!" FR: "Schwarze Selbsteinmauerung, fast wie im Serienzüger." MPf: "Kritische Verstellungen kritischer Verstellungen! Äußerst amüsant!" FM lieferte ein Vergleichsstück von MN; dazu noch das von RD, das 1 Verstellung weniger hat, aber ohne jeden Hilfsstein (s. Diagr.). Nordlohne: a) 1.Sb5 a4 2.Da3 a5 3.La4 a6 4.Tb3 a7 5.Lc3 a8=D,L#; b) 1.Ld1 a4 2.Dc1 a5 3.Tc2 a6 4.Se2 a7 5.Lc3 a8=D,L#; c) 1.Tg7 a4 2.Lg6 a5 3.Sf5 a6 4.Tf7 a7 5.Dg7 a8=D,L#; d) 1.Lg6 a4 2.Lf7 a5 3.Tg6 a6 4.Lg5 a7 5.Dg7 a8=D,L#. Darvas: 1.Th8 a4 2.Lg8 a5 3.Tf7 a6 4.Le7 a7 5.Sd6 a8=D,T#; hier sind auch sTTb8,d7 möglich (Co). Und von den Autoren gibt es eine sehr elegante Serienzügerfassung (s. Diagr. ‑be‑&ZdM: 1.Da1 2.Lb1 3.Tc2 4.Ld2 5.Te3 6.g3 Th1#), aber sie können sich nicht einigen, welche Fassung besser ist. Eine Frage, die sich stellt, ist, ob die Batterie gegen den weißen König (die bei 6089 unbedingt sein muß und bei Darvas vermieden werden kann) notwendig ist (etwas eleganter wäre es wohl, ginge es ohne sie: Dann wäre jeder Zug prinzipiell zu jeder Zeit spielbar). Man soll's aber nicht glauben, wie computerprüfresistent diese Probleme sind.[2,8/II]
6090 (D. Stankovic & F. Abdurahmanovic) 1.Kh6 Lc1! (GA: "Vorausschachschutz, Vorausfesselung) 2.Sg5 a4 3.f3 a5 4.f2 a6 5.f1=T a7 6.Tf6 a8=D 7.Tg6 Dh8# FM: "Und nun dürfen alle raten, welcher Rekord dies sein soll! Zuglängste Miniatur mit Fesselungsmatt?" Gut geraten, aber nicht nur das: Dies ist angeblich das bislang längste mit Fesselungsmatt endende Hilfsmatt überhaupt! Zum Vergleich der Längenrekord für 5‑steinige Hilfsmatts mit Fesselungsmatt (s. Diagr. Abdurahmanovic: 1.Kc5 d4+ 2.Kb6 d5 3.Sf7 d6 4.Sd8 d7 5.Sb7 d8=D+ 6.Ka6 Da5#) sowie der Hinweis auf Z. Maslars f‑101/6245. AE: "Schön, daß im Mattbild alle 4 Offiziere vertreten sind." KHS: "Mattbildbau, schwer zu finden, habe lange dazu gebraucht." TSt: "Witzige Begründung für die Deckung des Feldes g5!" FR: "Das ist sicher der Rekord an Schwierigkeit für ein sechssteiniges Exzelsiorhilfsmatt, war gar nicht leicht zu enträtseln. Der Se4 ist sehr geschickt plaziert und verhindert eine Vielzahl NLs." MPf: "Ein irre kniffliger Fund!" [2,6/II]
6091 (U. Ring) 1.Lh7! Ke3 2.Kg6 Kxd3 3.Lbg8! Ke4 4.Kf7+ Kd5 5.Lf5! Kc6 6.Ke6 d4 7.Lf7! d5# TK: "2 Tempozüge der sLL, genial!" AE: "Gute Technik und ein nettes Mattbild." HM: "Zwei tolle Diagonalverstellungen." mpk: "Und noch ein Glanzstück in dieser tollen H#n‑Serie." FM: "Elegante Doppelsetzung eines K‑L‑Hilfsmattinders." KHS: "Hervorragendes Idealmatt! Klasse!" FR: "Einprägsame Darstellung, hier dürfte wirklich kein Stein mehr überflüssig sein." MPf: "2K‑L‑H#‑Inder mit doppeltem Rückstoß und Idealmatt. Traumhaft schön!" [3,5/II]
6092 (J. Pogáts) 1.Dh5 La3! 2.b2+ Kxa2 3.Th4 Kb3 4.g4 Kc4 5.Kg5 Kd5 6.b1=L Ke6 7.Lg6 Lc1# Autor: "Der NL‑Versuch geht nicht: 1.c2 Kb2 2.Dh7 Kc3 3.Ta7 Kd2 4.Tg7 Ke3 5.b2 Kf3 6.b1=L Kg4 7.? Lg5#, weil der sL nicht über den sBc2 springen kann." AE: "Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt." HM: "Außergewöhnliche Strategie." mpk: "Dreimal Verstellung für den wK! Wenn im L‑Minimal das Matt nicht auf einem Randfeld erfolgt, ist's immer besonders schwierig." FR: "Für dieses Stück habe ich so lange gebraucht wie für die restlichen Aufgaben von JP zusammen, wegen der vielen fiktiven Randmatts, die alle nicht realisierbar sind, ungemein schwer zu lösen. Aber der Co dürfte auch nicht viel schneller sein." MPf: "Dieses Matt zu finden hat Schweiß gekostet." Hat niemand gesehen, daß der wL eine Rückkehr im Mattzug ausführt? [2,9/III]
6093 (J. Pogáts) 1.Kb8 Kb3 4.Ke7 Kc1 5.La3+! Kd1 8.Kb4 Kg4 9.Kxa4 Kg5 10.Kxb5 Kf6 11.Ka4 Kxe6 12.b5 Kd5 13.b4 Kc4 (Rundlauf) 14.b3 cxb3# Co ab einschließlich 10.Kxb5. HM: "Ich finde da keine Lösung, bin ich blind oder ist das Stück verdruckt oder was ist da los?" Los sind hier die Könige! Es ist selten bei solchen Langzügern, daß beide Könige von Anfang an wandern wie der berühmte Müller. CP: "Das Schwerste und Schönste zugleich, find ich." FM: "Beachtlicher weißer Königsrundlauf über 13 Stationen." FR: "Unschematischer Langzüger ohne die gewohnten Manöver, pfiffige Rückkehr des wK." MPf: "Riesenrad des wK nur um den sK auf sein Mattfeld gelangen zu lassen. Schade um den Notnagel La7."[3,3/II]
6094 (J. Pogáts) 1.Ka7 Lc8 2.h6 Lb7 3.h5 Lxa8 4.Kxa8 Kc1 5.La7 Kd1 10.Kf8 Kxe3 13.Kxe6 Kxb4 14.Kd6 Kxb3 15.Kc5 Ka3 16.Kxb5 b4 17.Ka6 Ka4 18.e6 (Tempo) b5# Co ab einschließlich 14.Kd6. Auch hier sind beide Könige von Beginn an aktiv; vielleicht machte es das nun etwas einfacher?! AE: "Diesmal etwas zu leicht." HM: "Seeschlange Marke P." CP: "Wozu den wenig feinen sK-Zug? 0.1.1... hätte auch gereicht!" MPf: "Immerhin ein 'Beinahe-Rundlauf' des sK in diesem Rekord(?)-Stück. Zumindest für eine Aufgabe ohne Umwandlung eigenartig lang."[2,4/II]
6095 (J. Pogáts) 1.‑ Lh2 2.Kf7 10.Kxh1 Lg1 11.Kg2 Lh2 12.Kxf2 Lg1+ 13.Kxg3 Lh2+ 14.Kf2 Le5 15.Kxe3 Lxb2 16.Kf4 Lf6 17.Ld4 Lxe7 18.Le3 Ld6# Co ab einschließlich 14.Kf2. BH: "Endlich mal einen Pogáts gelöst." AE: "Diesmal schon etwas mehr 'sophisticated'." CP: "Leichter als man erst dachte, aber mit sehr schönem Schluß." MPf: "Deutlich interessanter als 6094 durch das versteckte und hübsche Schlußspiel."[2,8/II]
6096 (J. Pogáts) 1.Ld1 h3 2.Lc2 h4 3.Lxb1 Kxb1 4.Kf7 6.Kxd6 10.Kxd4 12.Kxf4 16.Kxf2 17.Ke1 18.f2 19.f1=S! Kb1 20.Se3 dxe3 21.d2 e4 22.d1=L! Lf4 23.Lf1 Kc1 24.Lde2 Lg3# Co ab einschließlich 20.Se3. GPS: "Phoenix theme, Le2 reborn." CP: "Ein erstaunliches Ende, das mir zu schaffen machte. Insgesamt gefielen mit die Längerzügigen sehr gut, wobei nur zwei sehr schwer zu lösen waren (6093 und 6096)." MPf: "Der krönende Abschluß einer interessanten 'Pogátsserie'. Bis zum 13. Zug ist alles klar, doch dann muß man sich spätestens auf die Suche nach dem Matt begeben. Der Clou dieser Aufgabe ist, daß der Phönixläufer am Ende auf e2 blockt, wo doch sein Vorgänger im Dia schon stand (wie bei 6086!)."[3/III]
Lange Hilfsmatts TK: "Die letzten 4 Aufgaben haben viel Zeit gekostet." HM nach 6095: "Das nächste Stück habe ich einfach vergessen zu lösen und jetzt ist keine Zeit mehr dafür! Also schließen wir die Hilfsmattserie ab. Fazit: Viel zu viele Aufgaben, da wird man übersättigt und die grauen Zellen übersäuern." FR: "Und als ich nach dem Lösen der letzten Hilfsmatts vom Brett/Blatt aufsah, war es Mitte August und draußen schien die Sonne... Sicher viele Highlights diesmal, aber ein paar Aufgaben weniger beim nächsten Heft würden den streßgeplagten Löser auch erfreuen." HILFSMATT IN n (6238-6246)
6238 (W. Betzen) 1.Dxa7+! Kb4 2.Ka6 Ka4 3.Tb6 Sc5# Läuferopfer, Opferminimal, Springeridealmatt. HE stellte das Opfer sogar aktiv und kombiniert mit Kreuzschach dar, s. Diagr.
6239 (N. Dolginowitsch) a) 1.Sc3 Ka7 2.Td5 Kb6 3.Lc4 Sc6# b) 1.Td5+ Kg6 2.Sc3 Kf6 3.Lc4 Se6# Springerminimal, vertauschte 1. und 2. sZüge.
6240 (H. B. F. Boumeester) 1.Sb6 Sa4 2.dxc5 Sxc5 3.Sb2 Sb3# 1.Tc1 Sxd1 2.Sb2 Se3 3.Tb1 Sc2#
6241 (P. A. Petkov) 1.Lxe5! Te7 2.Lxd4 Txf7 3.Lc5 Ta7# 1.Sxe6! Sxf7 2.Sxd4 Sd6 3.Sf5 Sb5#
6242 (K. Bacmeister) a) 1.Tg5 La2 2.Te5 Lb1 3.Kd5 Kg2 4.Ke4 c4# b) 1.Kd6 d5 2.Ke7 d6+ 3.Kf8 d7 4.Tg7 d8=D# Na, war b) schwer??
6243 (N. Geissler & D. Werner) 1. .. Txh4 2.Th1 Ta4 (Lxh1?) 3.Lf4+ Lxh1 4.Lc7 Ta8#. Autoren: "Maximaler Platzwechsel von wT und wL. Letztform in der Steinzahl." Bisher benötigte A. Lehmkuhl 11 Steine, s. Diagr.
6244 (Z. Maslar) I) 1.Tb7! Sg6 2.Kh7 Sf4 3.Dh8 Sh3: 4.Tg7 Sf4 5.Th3 Sg6 6.Th6 Sf8# II) 1.Tg3! Sd7 2.Kh7 Sc5 3.Dh8 Se4: 4.Tg7 Sc5 5.Th4 Sd7 6.Th6 Sf8# 6245 (Z. Maslar) 1.d3 La2 2.d2 Lxc4 3.d1=L La6! 4.Lf3 gxf3 5.Ka5 f4 6.Kb6 f5 7.Ka7 fxe6 8.Kb8 e7 9.Kc8 e8=D# Zuglängstes Hilfsmatt, das mit Fesselungsmatt endet. Eine Reaktion auf die f‑100/6090 (Stankovic & Abdurahmanovic).
6246 (J. Pogáts & T. Kardos) 1. .. Kxh2 2.Lh7 Kg1 6.Kd7 Kc1 9.Kxg5 Kxd3! 10.Kxf6 Kd4 11.g5 Kxd5 12.Le4+ Kd6! 13.Lb7 axb7 14.Kf5 b8=D 15.f6 Db1!# Co ab incl. 10. .. Kd4. |
# 161: feenschach-Informalturnier 1991 - Hilfsmatt in n. (feenschach-Preisbericht)
feenschach S. 404-409, XII 1994, erschienen:
IV 1996
©
by
Hilmar Alquiros,
The Philippines
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