# 112 by © Hilmar Alquiros, Philippines

 

 

hilmar ebert, aachen

 

Die unerträgliche Leichtigkeit

 

des Schachproblems.

 

Die Schwalbe (126) S. 332-334, XII 1990 /III 1991

 

 Im Wenigsteiner sind nur wenige orthodoxe Mattaufgaben mit Rochadeschlüssel bekannt. Mit Turm oder Bauer als viertem Stein hatte ich in meiner Schrift „200 Ausgewählte Schachaufgaben“ Beispiele für die kurze, mit Dame oder Springer für die lange Rochade aufgezeigt (Nr. 24–27, S. 32).

 Mit Läufer liegt überhaupt kein Stück vor („sam“!); vermutlich setzen die Schwierigkeiten eines dualfreien Spiels hier ebenso „natürliche“ Grenzen der Darstellbarkeit, wie dies für die Forderung nach der kurzen Rochade als Schlüssel mit der Dame als viertem Stein gilt – woran auch H. Suwes 50-DM-Angebot in der „Problemkiste“ (1990/X, Heft 71, S. 157–158) wenig ändern wird!

 Immerhin führte unser Fachmann für Rochadeaufgaben in seinem dortigen Aufsatz einige interessante erste Beispiele für das Material KDT-K mit Rochadestellung des Weißen und Rochadeverführung (oder -matt) vor, z. T. mit Zwillingsbildung als „Vertiefung“.

 Innerhalb dieses äußerst spezifischen „Claims“ mögen die folgenden Beispiele verdeutlichen, wie unerschöpflich das Problemschach bereits im so häufig schon totgesagten Matt-Wenigsteiner ist! Ich beschränke mich, um diesen „konstruktiven“ Aspekt zu betonen, auf vierfache Darstellungen (!), im Normalfalle als Vierlingssetzung – natürlich ohne die unerlose Ferner-Bedingung …

 In den ersten 6 Stücken (1a, 1b; 2a, 2b, 2c; 3b; 4a, 4b, 4c; 5c; 6c) wird teilweise auf die ebenfalls ersten 6 Stellungen von Suwe im obigen Artikel zurückgegriffen – selbstverständlich überschneiden sich einige Versetzungen bei ausschließlicher Vierlingsbildung.

 

1. Hilmar Ebert – (nach Suwe) – Urdruck

Matt in 2 Zügen

(3 + 1)

b) Kg3 → f3

c) Kg3 → g4

d) Kg3 → b7

 

2. Hilmar Ebert – (nach Suwe) – Urdruck

Matt in 2 Zügen

(3 + 1)

b) Kg3 → f3

c) Kg3 → g4

d) Kg3 → b7

(Anmerkung: Die Stellung ist leicht verändert, aber die Aufgabenstruktur identisch.)

 

3. Hilmar Ebert – (nach Suwe) – Urdruck

Matt in 2 Zügen

(3 + 1)

b) Ke3 → g3

c) Ke3 → d8

d) Ke3 → e8

 

4. Hilmar Ebert – (nach Suwe & Schöpfer) – Urdruck

Matt in 2 Zügen

(3 + 1)

b) Kc1 → c3

c) Kc1 → g3

d) Kc1 → f8

5. Hilmar Ebert – (nach Suwe) – Urdruck

Matt in 2 Zügen

(3 + 1)

b) Kc1 → e3

c) Kc1 → g3

d) Kc1 → g5

 

6. Hilmar Ebert – (nach Suwe) – Urdruck

Matt in 2 Zügen

(3 + 1)

b) Kb1 → c2

c) Kb1 → g3

d) Kb1 → g6

 

7. Hilmar Ebert – Urdruck

Matt in 2 Zügen

(3 + 1)

2.1.1.

b) Ka1 → a8

 

8. Hilmar Ebert – Urdruck

Matt in 2 Zügen

(3 + 1)

b) Da4 → a8

 

9. Hilmar Ebert – Urdruck

Matt in 2 Zügen

(3 + 1)

4.1.1.

 

 Überhaupt kein Stück vor („sam"!). Vermutlich setzen die Schwierigkeiten eines dualfreien Spiels hier ebenso „natürliche“ Grenzen der Darstellbarkeit wie dies für die Forderung nach der kurzen Rochade als Schlüssel mit der Dame als viertem Stein gilt – woran auch H. Suwes 50 DM-Angebot in der „Problemkiste“ (1990/X, Heft 71, S.157–158) wenig ändern wird!

 Immerhin führte unser Fachmann für Rochadeaufgaben in seinem dortigen Aufsatz einige interessante erste Beispiele für das Material KDT-K mit Rochadestellung des Weißen und Rochadeverführung (oder –matt) vor, z. T. mit Zwillingsbildung als „Vertiefung“.

 Innerhalb dieses äußerst spezifischen „Claims“ mögen die folgenden Beispiele verdeutlichen, wie unerschöpflich das Problemschach bereits im so häufig schon totgesagten Matt-Wenigsteiner ist! Ich beschränke mich, um diesen „konstruktiven“ Aspekt zu betonen, auf vierfache Darstellungen (!), im Normalfalle als Vierlingssetzung – natürlich ohne die unerlose Ferner-Bedingung …

(In den ersten 6 Stücken … bis … ausschließlicher Vierlingsbildung.)

 

 Mehrere unterschiedliche Mattbilder zeigen Nr. 1 und Nr. 2; in letzterer würde sKf4 wie b) funktionieren; in Nr. 3 könnte man auch weiße Dame und schwarzen König vertauschen, hier soll aber die Einheitlichkeit der Versetzungen den Vorzug erhalten. Nr. 4 und Nr. 7 enthalten – neben absolut dualfreiem Spiel – die Rochade wenigstens als Mattzug. Nr. 6 verwendet zusätzlich fünf völlig unterschiedliche Mattbilder!

 Eine andere Struktur der Vierfachsetzung demonstrieren Nr. 7 und Nr. 8 (Zweispanner mit Versetzung), wobei in Nr. 8 auch die trivialen Erweiterungen c) sKc8 bzw. (nach b) „Ferner sKf4“ möglich wären.

 Schließlich lassen sich auch vier Lösungen in einer Stellung erreichen (Nr. 9) – die Rekordanzahl von Lösungen bei festgelegter Rochadestellung (und durch diese gerade möglich!) beträgt neun (Ke1, Th1, Db4 – Ka7).

 Noch „leichter“ ließen sich Drillinge bilden … (ganzer Absatz, vollständig erkannt).

 

 

 

 

 

# 112: Die unerträgliche Leichtigkeit des Schachproblems.

Die Schwalbe (126) S. 332-334, XII 1990, erschienen:

III 1991

 

 

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