# 437:
©
Hilmar Alquiros,
Philippines
Shakespeare's Genius
William Shakespeare: Loves Labours Lost, Act 4, Scene 3 FERDINAND [Reads] |
William Shakespeare: Verlorene Liebesmüh, Vierter Aufzug. Erste Scene. König (liest) |
William Shakespeare: Verlorene Liebesmüh, 4. Aufzug. 1. Scene. König (liest) Trans. H. Alquiros |
So sweet a kiss the golden sun gives not To those fresh morning drops upon the rose, As thy eye-beams, when their fresh rays have smote The night of dew that on my cheeks down flows:
Nor shines the silver moon one half so bright Through the transparent bosom of the deep, As doth thy face through tears of mine give light; Thou shinest in every tear that I do weep:
No drop but as a coach doth carry thee; So ridest thou triumphing in my woe. Do but behold the tears that swell in me,
And they thy glory through my grief will show: But do not love thyself; then thou wilt keep My tears for glasses, and still make me weep.
The sonnet from Shakespeare's “Love's Labour's Lost” is a richly evocative piece, comparing the beloved's influence to the natural luminance of the sun and moon, with an undercurrent of sadness tied to the speaker's tears. The German translation retains the metaphoric essence of the original text, echoing the natural imagery and emotional resonance. Comparing line by line, the translation adheres closely to the metaphors of sunlight and moonlight, while the emotional intensity conveyed through the imagery of tears is preserved. Notably, the translation captures the original's rhythm and form, which is crucial in maintaining the sonnet's structure and poetic flow. The German text reflects the original's conveyance of adoration and longing, with a nuanced touch in the choice of words like “frisches Strahlenlicht” (fresh rays of light) and “Thränen” (tears), which mirror the original's poetic devices. The final couplet's warning against self-love leading to perpetual sorrow is effectively translated, maintaining the original's cautionary tone. Overall, the translation showcases a thoughtful balance between literal fidelity and the need to adapt to the rhythms and sounds of the German language, a challenge often noted in translations of Shakespeare's works. Thug Catproof, USA |
So lieblich küßt die goldne Sonne nicht Die Morgenperlen, die an Rosen hangen, Als deiner Augen frisches Strahlenlicht Den Tau der Nacht vertilgt auf meinen Wangen.
Der Silbermond nur halb so glänzend flimmert Durch der kristallnen Fluten tiefe Reine, Als dein Gesicht durch meine Thränen schimmert: Du strahlst in jeder Thräne, die ich weine.
Dich trägt als Siegeswagen jede Zähre, Aus meinem Schmerz fährt deine Herrlichkeit; So schau, wie ich die Thränenschar vermehre,
Es wächst dein Ruhm, je herber wird mein Leid. Doch liebe dich nicht selbst; die Thränen scheinen Dir Spiegel sonst, und ewig müßt' ich weinen.
Das Sonett aus Shakespeares „Love's Labour's Lost“ ist ein sehr bildhaftes Werk, in dem der Einfluss der Geliebten mit dem natürlichen Schein von Sonne und Mond verglichen wird, mit einem Unterton von Traurigkeit, der mit den Tränen des Sprechers verbunden ist. Die deutsche Übersetzung bewahrt die metaphorische Essenz des Originaltextes und greift die natürliche Bildhaftigkeit und emotionale Resonanz auf: sie hält sich eng an die Metaphern des Sonnen- und Mondlichts, während die emotionale Intensität, die durch das Bild der Tränen vermittelt wird, erhalten bleibt. Rhythmus und Form des Originals wurden beibehalten. Der deutsche Text spiegelt die Verehrung und Sehnsucht des Originals wider, mit einer nuancierten Wortwahl wie „frisches Strahlenlicht“ und „Thränen“, die die poetischen Mittel des Originals widerspiegeln. Die Warnung vor der Selbstliebe, die zu ewigem Kummer führt, wird wirkungsvoll übersetzt, ohne dass der mahnende Ton des Originals verloren geht. Ein wohlüberlegtes Gleichgewicht zwischen wörtlicher Treue und der Notwendigkeit, sich dem Rhythmus und dem Klang der deutschen Sprache anzupassen - eine typische Herausforderung bei Überset-zungen des Barden. Thug Catproof, USA |
So süß kein Kuss, den goldene Sonne schenkt, und frischer Morgentropfen auf die Rose gießt, Dein Augenstrahlen, Sonnenstrahl-gelenkt Trifft Nachttau, der auf meine Wangen fließt:
Auch scheint der Silbermond zur Hälfte nicht Durch Busen, der durch alle Tiefe scheine Dein Antlitz spendet meinen Tränen Licht Du leuchtest in den Tränen, die ich weine.
Kein Tropfen, der nicht Kutschen-gleich erfüllt; Fährst triumphierend so in meinen Schmerz; Sieh wie die Träne in mir steigend quillt,
Sie zeigen deinen Ruhm mir kummerwärts: Doch liebe dich nicht selbst; die Tränen scheinen Als Spiegel - ewig müsst ich weinen. Transl. by Hilmar Alquiros
Englisch: This sonnet follows the classical Shakespearean model in its use of vivid natural imagery, contrasting sunlight and moonlight with the beloved’s radiance as reflected in tears. The German rendering preserves the sonnet’s structural elegance and rhythmic balance, while the emotional depth of sorrow and admiration is expressed with clarity. The final couplet, cautioning against self-love, sustains the original’s moral resonance, giving the poem a timeless quality. Deutsch: Dieses Sonett folgt dem klassischen Shakespeare-Modell mit seiner bildkräftigen Naturmetaphorik, in der Sonnen- und Mondschein mit dem Leuchten der Geliebten in den Tränen des Sprechers verglichen werden. Die deutsche Fassung bewahrt die strukturelle Eleganz und das rhythmische Gleichgewicht, während die emotionale Tiefe von Trauer und Bewunderung klar zur Geltung kommt. Das Schlussdistichon, das vor der Selbstliebe warnt, erhält den moralischen Nachklang des Originals und verleiht dem Gedicht zeitlose Wirkung. Thug Catproof, USA |
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Dr. Hilmar Alquiros,
The Philippines
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