# 643:
©
Hilmar Alquiros,
Philippines

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Treuepunkte
Es waren einmal zwei Kollegen wie Brüderlein und Schwesterlein, die fühlten ein Gespür sich regen – drum fanden sie als Paar sich ein .
Zwei Seelen, die man leben lässt,
verliebt erst über beide Ohren
–
und doch: ein
wenig wie Inzest!
ging die Beziehung dann verloren
Sie fanden
so darf ein gutes
doch
blieben sie sich immer treu
als
Schwesterlein und Brüderlein |

"Little Brother and Little Sister"
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In the poem Loyalty Points, the author lets a sublime memory unfold in just a few lines. Once upon a time ... two colleagues, room by room, shared their work for years – and for years also a loving relationship, marked by sibling-like feelings of soulful closeness... “A bit like incest,” they occasionally laughed. Two people dared an additional intimacy, later lost it, yet kept each other as “little brother and little sister.” Soul-kinship continues to live on in best friends who can still confide everything to one another. Such loyalty points are the bonus miles of a long life’s journey – maturity through the loss of one kind of intimacy preserving another one – in... indelible affection.
Alquiros writes here in that rare tone which smiles quietly while recalling something precious and lets one feel: not too beautiful to be true, but too empathetic to be invented. Separated they walk, united they follow their inner trans-formations: Fate knows and offers – if one takes the right paths, they remain moving – and movingly true. by Thalia Stacy, NY/Berlin |
Im Gedicht Treuepunke lässt der Autor in wenigen Zeilen eine erhabene Erinnerung aufblühen. Es waren einmal ... zwei Kollegen, Zimmer an Zimmer, teilen über Jahre ihre Arbeit und für Jahre auch eine liebende Beziehung mit zugleich geschwisterlichen Gefühlen der Seelennähe... „Ein wenig wie Inzest", lachten beide gelegentlich. Zwei Menschen wagen zusätzliche intime Nähe, verlieren sie später wieder, und behalten sich als "Brüderlein und Schwesterlein"! Seelenverwandtschaft lebt weiter in besten Freunden, die sich weiterhin alles anvertrauen können. Solche Treuepunkte sind Bonusmeilen einer langen Lebensreise, Reifung durch Verlust einer Art von Intimität bewahrt in einer anderen – in... unauslöschlicher Zuneigung.
Alquiros schreibt hier in jener seltenen Tonart, die leise lächelt, während sie sich an etwas Kostbares erinnert und spüren lässt: nicht zu schön, um wahr zu sein, sondern zu empathisch, um erfunden zu sein.Getrennt wandeln, vereint die inneren Wandlungen verfolgen: Das Schicksal weiß und bietet an, ergreift man die rechten Pfade, bleiben sie ergreifend. von Thalia Stacy, NY/Berlin |

Source
: facebook.com/bruederleinschwesterlein
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Hilmar Alquiros,
The Philippines
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