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Sterbenswörtchen

  So stirbt man standesgemäß:

 Der Spachtelfabrikant kratzt ab.

 Der Jäger geht in die Ewigen Jagdgründe ein.

Der Rabbi geht über den Jordan.

Der Optiker schließt für immer die Augen.

Der Eremit wird heim berufen.

 

Der Fechter springt über die Klinge.

Der Bahnarbeiter bleibt auf der Strecke.

Dem Uhrmacher schlägt sein letztes Stündlein.

Der Schauspieler tritt von der Bühne des Lebens ab.

Der Pfarrer segnet das Zeitliche.

 

Der Astronaut fährt gen Himmel.

Der Spanner ist weg vom Fenster.

Der Beamte entschläft.

Der Religiöse muss dran glauben.

Der Zahnarzt hinterlässt eine schmerzliche Lücke.

 

Der Gemüsehändler schaut sich die Radieschen von unten an.

Der Schaffner liegt in den letzten Zügen.

Die Putzfrau kehrt nie wieder.

Der Anwalt steht vor dem Jüngsten Gericht.

 Der Denker gibt den Geist auf.

 

Der Zauberkünstler springt in die Kiste.

Der Metzger geht den Weg allen Fleisches.

Der Folterknecht wird dahingestreckt.

Der Turner verreckt.

Der Gynäkologe scheidet dahin.